Viele Facetten der Corona-Pandemie beschäftigen Delegiertenversammlung des SSV
von Reinhard Mau
Sportlerehrung bei letzter Ratssitzung geplant

Oder in Sachen Jahreshauptversammlungen. Ein Vereinsvertreter erkundigte sich, wie damit zu verfahren sei. Auch beim SSV habe man über die Durchführung der Delegiertenversammlung gesprochen, sich dann aber dafür entschieden, um die Regularien abarbeiten zu können – unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes, so Frank Nottekämper. Er machte aber klar, dass auch Vereine mit mehr als 1000 Mitgliedern kein Mitglied von einer Jahreshauptversammlung ausschließen darf, Teilnehmerbegrenzungen wegen Corona seien also unzulässig. „Dann muss ein Raum vorgehalten werden, der groß genug ist“, so Nottekämper. Groß genug, um zum Beispiel die Abstandsregeln einzuhalten. „Oder man macht es wie SW Esch draußen.“ Arminias Vorsitzender Franz-Josef Bronswick führte aus, dass sein Verein auf eine Jahreshauptversammlung verzichte, weil angesichts der Mitgliederzahl „jeder Raum zu klein“ sei. Man gehe davon aus, dass die gewählten Mitglieder kommissarisch im Amt blieben. Die Jahreshauptversammlung solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden. Man habe sich dahingehend juristisch beraten lassen. Eine solche Beratung habe auch der SSV in Anspruch genommen, versicherte Nottekämper und riet den Vereinen nachdrücklich, den Pandemiefall in ihre Satzungen einzuarbeiten.
Und dann war da ja noch die Sportlerehrung der Stadt, bislang immer Teil der Sportgala von ISV und Arminia, die ja nun ausfällt. Man wolle die Sportler trotzdem in diesem Jahr ehren, so Nottekämper, und diese Ehrung nicht nach 2021 schieben. Sein Vorschlag: im Rahmen der letzten Ratssitzung des Jahres am 10. Dezember im Bürgerhaus. Es gab keinen Widerspruch. „Das nehmen wir mal als Auftrag mit“, so Nottekämper.
IVZ vom 08.10.2020