Gegendemonstration am Donnerstag, 10. Februar 22

von Reinhard Mau

Stift und Kugelschreiber kommen bei der nächsten Gegendemonstration am Donnerstag, 10. Februar, eine besondere Bedeutung zu.

Stift und Kugelschreiber kommen bei der nächsten Gegendemonstration am Donnerstag, 10. Februar, eine besondere Bedeutung zu.  Treffpunkt von „Impfen statt Schimpfen“ ist um 18 Uhr am Unteren Markt, heißt es in einem Aufruf des Organisationsteams, der unter anderem vom Stadtsportverband (SSV) und weiteren Verbänden und Einrichtungen unterstützt wird.  „Wir haben als Aktion für Donnerstag Postkarten vorbereitet, auf die jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer Dankesworte schreiben kann, etwa für die Arbeit von Hausärztinnen und -ärzten, von Pflegerinnen und Pflegern in Altenwohnheimen oder anderen, die in der Corona-Zeit Besonderes leisten oder geleistet haben“, heißt es in einer Pressemitteilung.  Die Postkarten werden am Donnerstag eingesammelt und in den nächsten Tagen an die jeweiligen Adressaten weitergeleitet. 

Die Organisatoren erwarten am Donnerstag wieder eine große Resonanz. „Auf unsere beiden Redner vom vergangenen Donnerstag haben wir viel positives Feedback bekommen“, betonen sie in ihrer Mitteilung. Nicht nur das: „Wir wollen auch deutlich machen, dass die Menschen in der Stadt in ihrer übergroßen Mehrheit die Spaziergänge und die dort vertretenen Inhalte ablehnt.“

Die Planungen gehen schon weiter. An einem der nächsten Donnerstage sollen Ibbenbürenerinnen und Ibbenbürener zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen mit Corona berichten. „Seid ihr selbst schwer erkrankt oder habt ihr heute noch mit den Nachwirkungen von Covid 19 zu kämpfen? Habt ihr gar einen geliebten Menschen verloren? Oder möchtet ihr berichten von fehlenden Kontakten, von wirtschaftlichen Problemen oder von den Herausforderungen, die Kinderbetreuung zu organisieren, Homeschooling und Beruf parallel zu wuppen? Wie hat die Impfung euer persönliches Leben beeinflusst?“, lauten mögliche Fragen der Organisatoren.

Eine solche Aktion müsse vorbereitet werden. Wer zu diesen wichtigen Themen einen Beitrag leisten wolle, könne sich an die Mailadresse impfenstattschimpfenibb@web.de  wenden. Dort werden die Geschichten gesammelt. „Dieses Format will auch Leute ansprechen, die etwas zu erzählen haben, dieses aber nicht vor großem Publikum tun wollen“, informieren die Organisatoren. Zudem sei die Adresse eingerichtet worden, um Hinweise und Anregungen zu den bisherigen oder für weitere Aktionen zu bündeln. Auch wer bei den Vorbereitungen der Gegendemonstrationen helfen will, kann sich dort melden. Solange Spaziergänge in Ibbenbüren stattfinden sollen, solange gelte es, „ein gemeinsames Zeichen für Solidarität durch Impfen zu setzen“, kündigt das Organisationsteam an.

Viele erlebten an ihrem Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis oder bei anderen Anlässen, dass die Omikron-Welle aktuell zu großem Personalausfall führe. Vielfach müsse improvisiert werden, damit ein Betrieb oder eine Einrichtung weiterarbeiten könne. Zum Teil seien dafür sogar strategische Vorbereitungen getroffen worden.  „Und dann laufen Leute durch die Stadt und skandieren etwas von Corona-Diktatur und anderem Unsinn, erwarten aber die gesamte Solidarität, die sie vorher verweigern, wenn es sie selbst betrifft.“ Das könne nicht unwidersprochen bleiben, heißt es in dem Aufruf.

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