Demo der Coronaskeptiker mit weniger Zuspruch

Unterstützung fürs Klinikum: Gegendemo bringt Geschenke

Bei den neuerlichen Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen und der entsprechenden Gegendemonstration haben sich am Donnerstag die Verhältnisse verschoben. Während die Coronagegner höchstens 200 Teilnehmer erreichten, überbrachten an die 400 Gegendemonstranten Geschenke und Wertschätzung für das Personal des Klinikums.

Nach einem Demonstrationszug vom Unteren Markt durch die Stadt mit einem Zwischenstopp auf dem Neumarkt haben sich am Donnerstagabend zwischen 350 und 400 Demonstranten von „Impfen statt Schimpfen“ vor der Mauritiuskirche postiert. Damit wollten sie dem Personal des Klinikums Ibbenbüren ihre Unterstützung verdeutlichen. In der Vorwoche hatten Klinikmitarbeiter noch den Vorbeizug der Demo gegen die Coronamaßnahmen deutlich kritisiert und damit viel Beachtung gefunden. „Wir haben etwas erreicht“, sagte der Versammlungsleiter. Es werde Donnerstag keinen Zug der Demonstranten gegen die Maßnahmen am Krankenhaus vorbei geben.

Stattdessen hatten die Organisatoren von „Impfen statt Schimpfen“ 15 Kisten mit von Firmen gespendeter Leckereien für die Stationen im Klinikum mitgebracht. Mitarbeitende nahmen diese unter dem Beifall der Demonstranten entgegen. „Damit haben wir nicht gerechnet, dass wir hier so eine Kundgebung bekommen und so einen Zuspruch von den Ibbenbürenern haben, die das wirklich wertschätzen, was hier für die Kranken gemacht wird“, so Dr. Ludger Reekers, Ärztlicher Direktor des Klinikums. „Wir möchten uns ganz herzlich bedanken. Das gibt eine ganze Menge Kraft, für jeden Tag weiter“, sagte auch Katharina Beck, Krankenschwester und Bereichsleiterin Pflege.Sie seien erstmals mehr als die Demonstranten gegen die Coronamaßnahmen, freute sich der Organisator.

Ziel sei aber, dass diese Veranstaltungen gar nicht mehr stattfänden. Er mahnte, friedlich zu bleiben und sich nicht provozieren zu lassen. Letztlich begegneten sich beide Gruppen aber nur für einen kurzen Moment.

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Am 20. Januar, heißt es wieder "Impfen statt schimpfen"

SSV-Vorstand ruft erneut zur Teilnahme an der Gegendemonstration auf

Am Donnerstag, 20. Januar, heißt es wieder "Impfen statt schimpfen".
Der SSV-Vorstand ruft erneut zur Teilnahme an der Gegendemonstration auf, die um 18 Uhr am Unteren Markt beginnt.  "Die große Zahl der Teilnehmer am vergangenen Donnerstag zeigt, dass es den Menschen in ihrer Stadt nicht gleichgültig ist, welche Bilder aus Ibbenbüren die Runde machen", heißt es in dem Aufruf des SSV. 
 
Es gehe darum, deutlich zu machen, dass der Pandemie und ihren Auswirkungen nur solidarisch begegnet werden könne. "Wer von einer Corona-Diktatur mit eingeschränkten Freiheitsrechten redet, muss sich fragen lassen, ob er den Ernst der Lage überhaupt verstanden hat." 
Ein Spaziergang durch die Innenstadt sei dazu kein geeigneter Beitrag.
 
"Und wenn dann noch Fakten so verfälscht werden, dass sie in das eigene krude Bild passen, dann wird es höchste Zeit Flagge zu zeigen, dass die Sportstadt Ibbenbüren mit derlei Machenschaften nichts zu tun hat und haben will."
Selbstverständlich sei es in einer Demokratie erlaubt zu demonstrieren. Und man darf auch die Corona-Maßnahmen kritisieren oder sich gegen die Einführung einer Impfpflicht  wenden.
 
"Aber das Demonstrationsrecht darf nicht missbraucht werden". 
 
So würden Behauptungen aufgestellt, andere Meinungen würden in diesem Staat unterdrückt, weil etwa nicht angemeldete Demonstrationen aufgelöst werden. Vermehrt komme es zu Übergriffen und Ausschreitungen, die oft extrem-politisch motiviert seien. 

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SSV ruft zur Teilnahme an Gegendemo auf

„Impfen statt Schimpfen“ lautet das Motto

Die nächste Corona-Demo soll es in Ibbenbüren auf dem Neumarkt am Donnerstag geben. Aber auch die Gruppe der Gegen-Demonstranten scheint zu wachsen. „Impfen statt Schimpfen“ heißt eine Gruppierung, die sich dagegen stemmt. Der Stadtsportverband unterstützt das.

ür Donnerstag (13. Januar) haben Gegner einer allgemeinen Impfpflicht und der Corona-Maßnahmen wieder eine Demonstration auf dem Neumarkt angekündigt. Gegen diese seit Mitte Dezember stattfindenden wöchentlichen Kundgebungen formiert sich zunehmend Protest. Eine Initiative „Impfen statt Schimpfen“ will zeitgleich (18 Uhr) dagegen demonstrieren. Auch der Vorstand des Stadtsportverbandes (SSV) ruft zur Teilnahme daran auf.

 

Man habe die Gegendemo „etwas breiter“ aufstellen wollen, erklärte einer der Organisatoren von „Impfen statt Schimpfen“, der namentlich nicht genannt werden möchte. Darum habe man jetzt auch Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer, die Vorsitzenden der Ratsfraktionen und den Stadtsportverband (SSV) angeschrieben und auf das Treffen am Donnerstag hingewiesen.

SSV: Es ist eine kleine Gruppe

Der SSV hat seinerseits bereits mit einer Pressemitteilung reagiert und darin seine Sorge über die steigende Teilnehmerzahl an den sogenannten Corona-Spaziergängen in Ibbenbüren zum Ausdruck gebracht. Der SSV-Vorstand distanziere sich ausdrücklich von den dort vertretenen Meinungen. Natürlich sei es in einer Demokratie erlaubt zu demonstrieren. Und man dürfe auch die Corona-Maßnahmen kritisieren oder sich gegen die Einführung einer Impfpflicht wenden. Doch gerade da setze die Kritik des SSV-Vorstandes an den Spaziergängen an, heißt es in der Pressemitteilung: „Dort wird suggeriert, die Bewegung werde von der breiten Mehrheit der Bevölkerung getragen.“ Es handele sich jedoch um eine kleine Gruppe, die die wissenschaftlich begründete Vorgehensweise der Politik negiere.

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